Unsere Gläser werden von Glasmachern nach handwerklicher Tradition in europäischen Glashütten handwerklich hergestellt.
Der Glasmacher entnimmt die geschmolzene Glasmasse aus dem Hafen mittels der Glasmacherpfeife und bringt diese durch Blasen und Drehen von Hand in Verbindung mit gezielter Kühlung durch Holz- und Metallwerkzeuge in Form. Er wiederholt diesen Prozess bis die rohe Glasmasse zum Ausblasen in einer Holz- oder Eisenform vorgeformt ist. Dieser Arbeitsprozess sowie die verwendeten Werkzeuge haben sich in den letzten 1.000 Jahren kaum verändert.
Die Anforderungen an den Glasmacher sind hoch: Ihm stehen keine technischen Hilfsmittel zur Verfügung und er muss sich auf seine jahrelange Erfahrung verlassen. Seine kunsthandwerkliche Tätigkeit ist körperlich anstrengend und verursacht einen höheren Energieverbrauch als die eines Stahlarbeiters. Der Beruf des Glasmachers ist ein Ausbildungsberuf und die manuelle Glasfertigung wurde von der UNESCO-Kommission und der Kultusministerkonferenz als immaterielles Kulturerbe ausgezeichnet.
Nachdem das Glas in einem Kühlofen über vier Stunden langsam und kontrolliert abgekühlt wurde, um Spannungsrisse zu verhindern, kann es weiter bearbeitet werden. Überstände werden mit Diamantscheiben abgefräst, die Kanten mit Diamantwerkzeug geschliffen und nach Bedarf Bohrungen angebracht. Matte Oberflächen werden mithilfe einer Säure manuell satiniert. Am Ende des Glasherstellungs-Prozesses steht die Qualitätskontrolle unter Tages- und Kunstlicht.
Durch den anspruchsvollen Herstellungsprozess erlangt jedes Glas seinen eigenen Charakter. Mundgeblasenes Glas ist ein wertvolles, kunsthandwerklich gefertigtes Unikat.